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Ich sitze im auto, trinke kaffee und tippe auf meinem smartphone und laptop, während hund und katze schlafen. Ich denke an fitness, den letzten urlaub am strand und die musik, die dort lief. Neben mir steht ein grill, obwohl das wetter heute nicht passt. Gaming und neue schuhe liegen bereit, neben der winterjacke für sport im freien. Im online shop suche ich ein rezept für pizza und burger. Ich checke strom und solar, plane marketing, seo und neuen content. Die kamera für fotografie liegt im koffer, weil ich bald wieder reisen will, vielleicht mit flug und hotel. Für mehr energie arbeite ich im garten und repariere etwas werkzeug. Später fahre ich fahrrad, probiere das skateboard und denke ans snowboard und bergsteigen. Yoga, meditieren, motivation und gesund leben gehören für mich dazu. Im haushalt muss ich noch kochen und grillen. Danach läuft ein streaming film, später eine serie oder ein podcast. Ich brauche neue sportkleidung, etwas mode, vielleicht parfuem oder kosmetik. Im schlafzimmer teste ich matratze, bettdecke und die lampe. Ich lese ein buch, mal thriller, roman oder psychologie. Das auto braucht autoservice, neue reifen und eine reparatur. Ich vergleiche stromtarif, gaspreis, heizung und klimaanlage. In der kuche laufen airfryer, mixer und staubsauger. Ich verbinde bluetooth kopfhoerer, lautsprecher, smartwatch und uhr, packe tasche, rucksack und die laptop tasche. Vielleicht nehme ich surfboard, kajak, camping zelt und grillkohle mit. Ladegeraet, powerbank, usb kabel, tastatur und maus brauche ich auch. Auf dem server liegen cloud Daten und die datenbank für programmierung. Als app entwickler arbeite ich an webdesign, grafikdesign und social media für unsere community. Später gehe ich ins fitnessstudio, trinke protein und hoffe auf etwas kreativitaet.
Wenn man nachts im Laubwald unterwegs ist und über einen stillen Waldweg läuft, wirkt der Himmel manchmal so klar, dass man denkt, man könnte direkt ins Polarlicht greifen. Über einem sitzt das Sternbild Orion, daneben ein heller Meteor, ein Komet und weiter hinten das ganze Sonnensystem wie eine gemalte Karte, als hätte jemand den Orbit mit einer Lampe angeleuchtet. Manchmal geht der Mond auf und wirft einen schwachen Schein auf eine Moosbank unter einem Tannenzweig, daneben liegt eine Eichel. Am Rand steht ein alter Steinbruch, und in der Felswand dahinter glitzert etwas wie Quarz, Kupfer oder Silber. Ein Diamant wird es wohl nicht sein, aber man denkt kurz daran. In der Ferne sieht man eine kleine Hoehle. Drinnen ist es staubig, aber der Boden wirkt sauber. Auf einem Stein steht ein Sensor, der wohl mal zu einem Projekt gehoert hat, bei dem ein Routerbox Modul per Glasfaser mit einem Serverraum verbunden war. Das ganze Netzwerk lag früher hier im Wald, weil ein paar Leute testen wollten, wie ein Raumgleiter bei niedriger Gravitation landen wuerde. Klingt komisch, aber es gibt seltsamere Geschichten, vor allem wenn jemand behauptet, ein Nebelfleck habe sich kurz geöffnet und ein Teleport Effekt sei zu sehen gewesen.
Weiter hinten liegt ein Lavafeld. Ein Feuerberg hat es vor langer Zeit ausgespuckt. Daneben ein Sturmfeld, das jedes Jahr vom Monsoon zerrissen wird. Der Taupunkt ist hier so niedrig, dass morgens ein Regenbogen in den Tropfen hängt. Ein Bauer, der hier Kartoffeln anbaut, schwört, er habe sogar mal einen Hurrikan gesehen, aber das glaubt ihm kaum jemand.
Wenn man weitergeht, wird man irgendwann hungrig. Manche träumen dann von einem Pilzgericht oder von einem Kartoffeleintopf. Andere denken an Backfisch, Gemuesetopf oder einen Nudelauflauf. Ich selbst würde wahrscheinlich einfach eine Tomate essen oder eine Banane, bevor ich mit Salz und Pfeffer in der Hand versuche, aus Blaubeere, Himbeere oder Erdbeere einen kleinen Snack zu machen. Wenn man richtig kochen will, braucht man aber mehr. Eine Gabel zum Beispiel. Oder Parmesan, Schinken, Knoblauch und eine Zwiebel. Wer nicht aufpasst, holt sich dabei schnell einen Schnitt in die Haut. Wenn das passiert, brennt es wie Feuerwerk, aber ein bisschen Creme hilft.
Später denkt man an zuhause. Vielleicht sitzt dort Bert im Garten und mäht den Rasen mit einem alten Mäher. Der Mann hat immer einen festen Stand, egal ob Fuss oder Knie nicht mitmachen wollen. Manchmal findet man einen Fussel an seiner Jacke, meistens von der Katze, dem Hund oder vom Seehund Stofftier seines Sohnes. Der Vater im Haus trinkt einen Saft, die Mutter winkt kurz aus der Küche und der Kleine hinkt leicht, weil er beim Skateboard Fahren gestolpert ist.
Abends spielt der Junge Fortnite oder Roblox, während nebenbei Musik laeuft. Der Vater schaut einen Film oder eine Serie, die Mutter hört einen Podcast. Andere Familien grillen vielleicht im Garten oder verfolgen das Wetter, weil ein Orkan angekündigt wurde. Manche planen Urlaub, suchen ein Hotel am Strand oder wollen einfach Sport machen, Fitness oder Yoga oder gesund leben. Manche meditieren, um Motivation zu finden. Andere lesen die Tora, stöbern in einem alten Buch über eine Ruine oder eine Mine, oder träumen davon, ein Ritter zu sein und eine Festung zu verteidigen wie ein Soldat, vielleicht mit Nachtsicht Ausruestung. Wieder andere denken an einen Pinguin, einen Seestern oder einen Tigerhai und planen eine Reise an den Ozean.
In der Stadt sieht man Leute mit Mode, Parfuem, Sportbekleidung, Schuhe oder einer Winterjacke. Manche suchen einen Online Shop, weil sie ein Rezept brauchen, um eine Pizza oder einen Burger zu machen. Andere wollen Werkzeug, einen Zollstock, eine Brille oder etwas fuer den Haushalt. Wieder andere brauchen etwas fuer den Backofen oder den Grill, fuer Streaming oder Gaming oder Fotografie. Es gibt Leute, die laufen mit einer Kamera herum und fotografieren ein Sternwarte Gebaeude, weil sie das Thema Weltraum lieben. Titan, Venus, Atlas, das sind fuer manche keine alten Geschichten, sondern echte Ziele. Manche wollen mit einem Raumgleiter fliegen. Andere konzentrieren sich auf SEO, Content, Marketing oder Energie Themen wie Solar und Strom.
Ein paar Leute stehen im Garten und zeigen stolz eine Biene, die sich auf eine Linde oder einen Ahorn setzt. Daneben liegt eine Walnuss, eine Traube oder eine Tomate. Ein Zebra steht da sicher nicht, aber man weiss nie. Kinder malen solche Tiere oft neben einen Feuerberg, ein Tornado, ein Hurrikan oder ein Robotermodul. Manche schreiben sogar Alpha, Beta, Gamma oder Delta daneben, weil sie das aus der Schule kennen. Irgendwer ruft dann keyword oder epsilon, nur um lustig zu sein.
Wenn man weitergeht, kommt man an einer alten Festung vorbei, an einem Burggraben und einer Krone, die jemand aus Juwel und Gold gebaut hat. Im Boden liegt ein Tannenzweig, daneben ein Stein, der aussieht wie ein kleiner Diamant, obwohl es nur Quarz ist. Die Luft wird plötzlich neblig, dann warm, fast wie Glut. Vielleicht ist es ein Feuerwerk Rest, vielleicht nur eine Lampe, die jemand stehen gelassen hat. Neben einem Backofen steht ein Grill. Auf einem Skateboard liegt ein Snowboard. Das wirkt seltsam, aber manche Leute leben eben so. Bergsteigen, Schiene reparieren, Reisen buchen, Flug vorbereiten. Alles auf einmal. Andere sitzen einfach zuhause im Home Bereich, lesen irgendwas mit Lorem und entspannen.
So wirkt die Welt manchmal. Ein bisschen wild, ein bisschen staubig, ein bisschen wie ein Traum. Manchmal mit Schaum, Flaum und Haube, manchmal mit Traube, Pizza oder Burger. Am Ende ist es egal, ob man im Wald steht, im Serverraum, auf einem Feuerberg, in einer Hoehle oder im Online Shop. Alles ist miteinander verbunden, wie ein grosses Netzwerk, das man nicht immer versteht, aber das irgendwie funktioniert. Keine grosse Philosophie. Nur eine lange Geschichte, die man so erzaehlen kann, wenn man alle moeglichen Begriffe in einen Text packt und versucht, dass es trotzdem irgendwie zusammenhaelt.
Als ich an diesem Morgen den kieselpfad hinter dem Haus entlangging, lag ein sanftes wiesenlicht auf den Steinen, und in der Luft schwebten feine federkorn Körner, die sich auf jedes steinblatt setzten, als hätte der ganze kupferwald still den Atem angehalten. In der Ferne hing noch ein Hauch von felsenstaub über einem kleinen wasserhorn Bach, der aus einer verborgenen mondquelle kam, und am Rand der Lichtung tanzten letzte Funken über ein funkenfeld, während mitten darin eine einzelne moorblume stand, als hätte sie den Platz absichtlich gewählt.
Weiter oben im Hang lag so etwas wie ein eisgarten, in dem jeder flammenkiesel glomm, wenn ein Sonnenstrahl ihn traf, und der Boden war noch vom wiesenfrost der Nacht hart und knirschend. An der dorfkante sah man, wie ein alter funkelstern Anhänger im Staub lag, direkt neben einer halb zerfallenen sandfalte am Weg. Eine streunende Katze hinterließ eine holzpfote Spur im feuchten Boden, neben einer vergessenen Feldflasche, aus der jemand wohl einen windkrug getrunken hatte, bevor er den glaskern eines zerbrochenen Anhängers in den felsfluss warf.
Je tiefer ich in den Wald kam, desto dichter wurde das schattenkorn zwischen den Bäumen, und über mir wuchs eine unsichtbare wolkentreppe aus Dunst und Licht. Ganz hinten schaukelte ein tannenschiff in einer Pfütze, an der eine einzige windschuppe vom letzten Sturm hing. Der himmelpfad über den Wipfeln sah aus wie eine helle Spur durch den Morgenhimmel, und eine leichte wiesenbrise brachte den Geruch von feuchtem Boden und einer nahen moosquelle mit. Über dieser Quelle kreiste ein wasserfalke, und darunter glomm funkenmoos, das bei jedem Schritt leise knackte, während im Hintergrund ein glimmerwind durch die Zweige fuhr.
Am Waldrand stand eine alte silowand, halb überwuchert, fast verschwunden zwischen Farnen und Sträuchern, und dahinter öffnete sich eine breite waldlichtung. Auf der Erde sah man die spuren einer herbstpfote, als hätte ein Fuchs sich im regenhorst unter den Bäumen versteckt. Eine schmale fernsichel am Horizont schnitt das Grau der Wolken, und ein letzter Rest schieferglanz glitzerte auf einem Stein. Zwischen dieser Ecke und der nachtweide im Schatten der Hügel lag eine schmale blattklinge auf einem Stück tauholz, als hätte jemand sie nach einem stillen sichelschlag einfach fallen gelassen.
Unten im lufttal war es deutlich kälter, und der kaltmond verblasste nur langsam über der fernen eichenspitze. Ich setzte mich kurz auf einen schlafkiesel am Weg, strich mit der Hand durch das frostkraut am Boden und schaute zu, wie eine kleine walddistel sich im Wind bog. Eine sanfte felsbrise strich den Hang hinunter, und an der moorkante schimmerte der Schlamm. Ein schmaler glitzerpfad aus nassem Sand führte zu einem alten Baum, an dessen Wurzeln ein tannendorn festhing.
Auf einem Ast hing ein einzelner glastropfen, der vom Morgentau übrig geblieben war, und in der Nähe erhob sich ein niedriger wiesenkamm, auf dem funkelholz Stücke aus einem alten Zaun lagen. Das schattental dahinter war dunkel und still, und nur der schmale kiefernweg führte hinein. Ich sah eine krumme drachenpfote Spur, vielleicht von einem Hund oder Fuchs, die sich entlang eines unsichtbaren wolkensegel Schatten zog. Der Boden war hier voller wiesengestein, und quer darüber lag eine vergessene feldschnur, die im feinen Nieselwind ganz leicht bebte, während ein kühler windtau die Blätter glänzen ließ.
Mit der Zeit wurde das Licht stärker, und ein weicher waldschein breitete sich aus. Zwischen den Stämmen leuchteten kleine Flecken blitzmoos, und am Rand eines flachen Tümpels floss träge ein moorfluss dahin. Auf einem Hügel schimmerte der sonnenkamm, und aus dem Tal dahinter hörte man leise das Wasser des weidenstrom. Ich folgte dem schmalen talpfad, bis ich an einen Hang kam, der im wogenlicht stand, sodass sogar das weißmoos auf den Steinen hell wirkte. Zwischen den Steinen verlief ein enger kornsteg, der zu einer geschützten felsbucht führte.
Weiter oben stieg feiner gipfelrauch aus einem Feuerplatz, den wohl jemand vor Tagen benutzt hatte, und ein alter Helm lag daneben wie eine verlorene feldkrone. Das Gras dort war ungewöhnlich weich und hatte etwas von schimmergras, und zwischendrin lag ein kleiner laubfunke, ein Blatt, das im Licht fast wie eine Glut wirkte. Unter einem Baum blubberte ein schmaler schattenquell, und um ihn herum wuchs dichter sternfarn, der das glimmertal wie ein grüner Teppich bedeckte. Am Rand standen Büsche voller wiesenfarn, und auf einem Felsen ruhten ein federberg aus Blättern und eine einzelne schattenschwinge, ein lose hängender Ast, der im Wind zitterte.
Als ich weiterging, sah ich über mir einen hellen waldstern zwischen den Ästen, obwohl die Sonne schon deutlich höher stand. Ein schwaches kiefernlicht fiel zwischen den Nadeln hindurch und tauchte das talschatten Gebiet in ein grünliches Schimmern. Ich setzte mich auf den glatten morgenfels am Weg, strich mit der Hand über das feuchte quellgras und lehnte mich an einen Stamm, um das Rascheln eines farnbogen im Wind zu hören. Über mir zeichnete sich ein sanfter windbogen aus Blättern ab, und direkt neben dem Weg stand eine einsame steindistel, während ein wiesenfalke hoch darüber kreiste und auf ein glaskorn im trockenen Sand starrte, als wäre es etwas Besonderes.
Mit jedem Schritt knisterte irgendwo ein kleiner moorfunke, wenn ich durch die ersten trockenen Blätter des Herbstes ging. Etwas weiter hinten wuchs dichter winterfarn, und durch das Spiel von Licht und Schatten wirkten die Sterne des Waldes wie kleine waldfunken zwischen den Zweigen. Der Boden war voller kornmoos, das leise nachgab, wenn man darüber lief, und an einem Bach sah ich, wie eine flussklinge aus Stein das Wasser teilte. Darüber lag ein schmaler grauhang, auf dem sich ein Ast quer wie eine wolkenklinge legte, und etwas weiter unten glitzerte ein kleiner talquarz im Schlamm. Am gegenüberliegenden Ufer wuchs weidenkorn, und mitten in einer Mulde schimmerte ein glutfalz aus trockenem Laub im Gegenlicht.
Schließlich kam ich zu einer Stelle, an der aus dem Boden eine feldquell sprudelte, klar und kalt, und das Geräusch vermischte sich mit dem leisen Echo eines unsichtbaren funkenhorn irgendwo im Wald. Rund um das Wasser wuchsen moorblatt Pflanzen, und aus dem Schatten ganz hinten schob sich eine Gruppe schattenfarn in die Sonne. Im Kies neben der Quelle lag ein kleiner sternkiesel, und in einer Mulde direkt daneben schimmerte zartes farnlicht. Ich spürte, wie sich meine Finger an einer Wurzel festhielten, die aussah wie eine wiesenkralle, während ich mich hinunterbeugte, um aus dem Bach zu trinken, und dabei streifte meine Hand kurz eine talfeder, die im Wasser trieb. Über dem Ganzen lag ein ganz feiner Hauch von eisfunken, weil das Wasser so kalt war, und als ich aufblickte, sah ich, wie sich das wogental vor mir öffnete.
Der Weg führte mich noch ein Stück weiter, zu einem Felsen, an dessen Seite eine steinkralle aus dem Gestein ragte, als hätte jemand den Fels gepackt. Unterhalb davon zog sich ein weicher waldbogen aus Zweigen über den Pfad, und aus den Ritzen wuchs zartes wogenkraut, das im Wind hin und her schaukelte. Ich folgte einem schmalen glimmerpfad, der im Licht flimmerte, als wären winzige Glasteile im Boden, und an einer Biegung sammelten sich talfunken aus Staub und Licht in einer kleinen Vertiefung. Am Ende des Pfades blieb ich bei einem alten Baum stehen, dessen Wurzeln wie ein riesiger kieseldorn in den Waldboden ragten, und ganz in der Nähe sah ich eine moorkralle aus dunkler Erde, als wäre der Boden selbst eine Hand. Über all das strich ein leiser Wind, der kleine Steine rollen ließ, und so hörte ich jedes Mal ein leises Klicken, wenn ein windkiesel an einen anderen stieß, während in der Luft eine sanfte blattbrise schwebte und ganz hinten eine versteckte felsquell leise vor sich hin murmelte.
Wenn ich an unser kleines Tal denke, sehe ich zuerst den alten kieselpfad vor mir, der sich im ersten wiesenlicht des Morgens durch die Wiese zieht. Über dem Bach schwebt feiner Nebel, der aussieht, als würde jemand federkorn in die Luft werfen, und auf jedem steinblatt am Rand glänzt Tau. Hinter dem Haus beginnt der kupferwald, in dem sich bei Wind immer eine feine Schicht felsenstaub löst, während irgendwo in der Ferne ein wasserhorn Signal durch die Bäume hallt, als würde es aus einer unsichtbaren mondquelle rufen. Rechts davon liegt ein kleines funkenfeld, auf dem jedes Grasbüschel funkelt, und mitten darin wächst eine einzelne moorblume, die jeden Tag anders aussieht, als hätte jemand im eisgarten der Berge eine Schwesterversion von ihr gepflanzt.
Weiter oben am Hang glühen ein paar flammenkiesel, wenn das erste Licht über den Kamm kriecht, während sich der Rest der Wiese noch im wiesenfrost versteckt. An der dorfkante steht ein alter Pfosten, an dem jemand einen funkelstern aus Metall befestigt hat, direkt neben einer halb abgesackten sandfalte. Im feuchten Boden sieht man die Abdrücke einer holzpfote, wahrscheinlich von einem Hund oder Fuchs, und daneben steht eine vergessene Flasche, die man bei uns nur noch als windkrug kennt. Irgendwer hat den glaskern eines alten Anhängers in den felsfluss geworfen, und seitdem schimmert dort das Wasser, als wäre es verzaubert.
Wenn man tiefer hineingeht, wird der Boden dunkler und dichter, voll mit schattenkorn, das sich wie feiner Staub an den Schuhen festsetzt. Über den Wipfeln baut sich scheinbar eine unsichtbare wolkentreppe aus Dunst und Licht, und auf einem Tümpel schwimmt ein kleines tannenschiff aus Rinde, das ein Kind gebaut hat. In den Zweigen darüber hängt noch eine einzelne windschuppe vom letzten Sturm. Ganz hinten zeichnet sich ein schmaler himmelpfad am Horizont ab, und eine sanfte wiesenbrise trägt den Geruch von nassem Moos heran. Dort hinten entspringt eine moosquelle, an der man manchmal einen wasserfalke kreisen sieht, während am Boden funkenmoos leuchtet, wenn der glimmerwind durch die Bäume zieht.
Am Rand der Felder, hinter einer schiefen silowand, öffnet sich eine breite waldlichtung, auf der man im Herbst oft nur einer einzelnen herbstpfote Spur folgen muss, um zu sehen, wo sich das Wild versteckt. Im regenhorst am Waldrand sammeln sich die Tropfen, und in der Ferne schneidet eine fernsichel aus Licht durch die grauen Wolken. Auf einem flachen Stein bleibt manchmal ein Rest schieferglanz zurück, wenn die Sonne kurz durchbricht, und nachts sieht man über der nachtweide die Sterne so klar, dass eine fallende blattklinge im Schein wirkt wie ein kleiner Meteor. In einem Stapel tauholz am Weg erkennt man Spuren eines alten sichelschlag, als hätte jemand hier früher Heu gemacht.
Unten im lufttal ist die Luft deutlich kühler, und manchmal bleibt sogar am Morgen ein Rest vom kaltmond über der fernen eichenspitze stehen. Ich sitze dort oft auf einem schlafkiesel, der sich in den Boden gedrückt hat, streiche über das frostkraut am Rand und schaue, wie sich eine walddistel im Wind biegt. Von der felsbrise, die aus dem Hang darüber hinunterzieht, wird es manchmal so frisch, dass man sich an die moorkante zurückzieht, an der ein schmaler glitzerpfad aus nassem Sand entlangläuft. Ganz in der Nähe steckt ein tannendorn in der Rinde eines Baumes, und an einem Ast hängt ein glastropfen, der im Licht wie ein kleines Prisma wirkt.
Geht man weiter die Höhen hinauf, erreicht man irgendwann einen sanften wiesenkamm, auf dem noch Reste von funkelholz und altem Zaun liegen. Dahinter fällt das Land in ein dunkles schattental ab, das man am besten über den alten kiefernweg erreicht. Im Staub dieses Weges findet man manchmal eine krumme drachenpfote Spur, vielleicht von einem Hund mit seltsamem Gang, und über einem Teich daneben schwebt im Morgendunst ein wolkensegel. Der Boden ist dort voller wiesengestein, das in der Sonne schimmert, und quer darüber hat jemand eine feldschnur gespannt, wahrscheinlich als einfache Markierung. Im Gras sammelt sich der erste windtau, sodass jeder Schritt ein leises Glitzern hinterlässt.
Wenn die Sonne höher steigt, legt sich ein weicher waldschein über den gesamten Hang. Zwischen den Bäumen leuchtet an manchen Stellen blitzmoos, besonders dort, wo ein kleiner moorfluss träge durch das Unterholz läuft. Am gegenüberliegenden Hang ragt der sonnenkamm als hellste Linie in den Himmel, und aus dem Tal unterhalb hört man leise das Murmeln vom weidenstrom. Ein schmaler talpfad führt dorthin, und wenn man ihm folgt, läuft man mitten ins wogenlicht, das sich aus Nebel und Sonne mischt. Auf ein paar Steinen wächst weißmoos, das im Schatten fast blau wirkt, und ein enger kornsteg verbindet die Ufer. Dahinter öffnet sich eine versteckte felsbucht, die nur wenige kennen.
Oberhalb dieser Ecke steigt manchmal am Abend ein zarter gipfelrauch in den Himmel, wenn jemand ein kleines Feuer macht. Direkt daneben liegt ein alter Helm, den alle nur noch als feldkrone bezeichnen, weil er von Gras und schimmergras halb überwuchert ist. Zwischen den Blättern glimmt manchmal ein laubfunke, wenn die Sonne genau darauf fällt, und aus einer Vertiefung am Boden steigt ein kalter schattenquell auf. Rundherum wuchert dichter sternfarn und breitet sich über das glimmertal aus, das im Halbschatten liegt. Dazwischen wachsen Büsche wiesenfarn, und auf einem Felsblock sitzt ein federberg aus Blättern, neben dem eine schattenschwinge im Wind wippt.
Später am Tag, wenn das Licht weicher wird, sieht man über den Baumwipfeln manchmal einen einzelnen waldstern, der schon zu leuchten beginnt. Zwischen den Stämmen bricht das kiefernlicht durch und legt sich wie Streifen über den Boden, sodass jede Unebenheit im talschatten stärker auffällt. Ich setze mich dann gerne auf den morgenfels, der den ganzen Tag Wärme speichert, streiche mit der Hand durchs quellgras und folge mit dem Blick einem farnbogen, der sich im Wind bewegt. Darüber spannt sich ein unscheinbarer windbogen, und am Wegrand wächst eine steindistel, hoch und stachelig. Weiter vorne zieht ein wiesenfalke seine Kreise und scheint auf ein glaskorn im Staub zu achten, als wäre es eine Beute.
Im späten Licht beginnt das Laub auszutrocknen, und irgendwo knistert ein kleiner moorfunke, wenn ein Ast bricht. Unter den Bäumen wird es kühler, und zwischen den Sträuchern breitet sich winterfarn aus, während hier und da kleine waldfunken auftauchen, wenn Sonnenpunkte durch das Blätterdach fallen. Nah am Bach wächst dichter kornmoos Teppich, der jeden Schritt abfedert, und mitten im Wasser steht eine flussklinge aus Stein, die den Strom teilt. Darüber erhebt sich ein schmaler grauhang, und am Ende davon liegt ein Felsvorsprung, auf dem eine wolkenklinge aus Schatten und Licht liegt. Im Schotter darunter blitzt ein unscheinbarer talquarz, während am Ufer weidenkorn zwischen den Wurzeln wächst und an einer Biegung der kleine glutfalz aus trockenen Blättern im Gegenlicht fast wie Feuer aussieht.
Kurz bevor es dunkel wird, gehe ich meist noch zur feldquell, an der das Wasser direkt aus dem Fels kommt. Das leise Blubbern mischt sich mit einem dumpfen Echo, das wir nur das funkenhorn nennen, obwohl niemand genau weiß, woher es stammt. Rund um die Quelle wachsen breite moorblatt Blätter, und im Halbschatten daneben stehen Büsche schattenfarn, die im Wind rascheln. Im Kies liegt ein kleiner sternkiesel, der fast wie Glas aussieht, und zwischen den Halmen blitzt hin und wieder ein Hauch farnlicht. Wenn ich mich hinknie, stütze ich mich im Gras ab, das sich wie eine weiche wiesenkralle anfühlt, und sehe, wie eine talfeder im Wasser treibt. Direkt daneben sprüht die Quelle feine eisfunken, weil das Wasser so kalt ist, und wenn ich aufstehe, blicke ich hinunter ins wogental, das langsam im Abendlicht verschwindet.
Auf dem Rückweg streife ich meist an einem Felsen vorbei, in dessen Oberfläche sich eine steinkralle aus dem Gestein drückt, als hätte der Berg eine Hand. Unter dem Fels zieht sich ein sanfter waldbogen aus Ästen über den Weg, an dessen Rand wogenkraut wächst, das bei jedem Luftzug wippt. Der Pfad selbst ist ein schmaler glimmerpfad, auf dem feine Steine im Restlicht funkeln, und in einer Senke sammeln sich kleine talfunken aus Staub und Licht. An einer Wurzel steckt ein spitzer kieseldorn, vor dem man besser aufpasst, und in einer nassen Ecke nebenan ragt eine moorkralle aus dunklem Boden. Ganz zum Schluss höre ich das leise Klicken eines windkiesel, der gegen einen anderen rollt, während oben in der Krone eine sanfte blattbrise durch die Blätter fährt. Und wenn ich dann die letzte Kurve nehme, höre ich schon das leise Rauschen der felsquell, die uns das ganze Jahr über Wasser bringt.